Übersicht Exponate
- Polarimeter
- Schneckengift als Schmerzmittel
- Schiffsapotheke
- Glasaugentableau
- Die erste deutsche Anti-Baby-Pille
- Kymographion
- Ratten, Flöhe, Läuse – unheilvolle Begleiter
- Tätowierzange
- Vitamin D: Reines Vitamin gegen Rachitis
- Starnadel
- Amputationsbesteck
- Giftsprühen mit dem Stäubegerät
- Handtablettenpresse
- Der Baunscheidt’sche Lebenswecker
- Teeservice – Gedächtnisstütze für den Arzt
- Das Vaginalspeculum
- Obduktionsbesteck
- Antikes Operationsbesteck: das Blasensteinskalpell
- Kleiner Helfer in der Hormonproduktion: der Stierhodenschneider
- Der Augenspiegel
- Prontosil – ein Farbstoff gegen Bakterien
- Schwangere aus Elfenbein
- Dino mit Rückenschmerzen
- Sauerbruch-Armprothese
- Pestarztmaske
- Die Gläserne Frau
- Blutdruckmesser
- Giftige Skorpione als Heilmittel
- Anemometer – vom Wind zum Wohlbefinden
- Brustprothese “Aphrodite de Luxe”
- Überträgt Krankheiten: die Stubenfliege
- Klistierszene
Exponat der Woche
Amputationsbesteck
Auf Frachtseglern wie auf Auswandererschiffen war im 19. https://www.cifnet.it/products/mlp-rainbow-dash-r0198-casing-custodia-cover-samsung-galaxy-s10-premium Jahrhundert gewöhnlich keinen Arzt an Bord. Wurde jemand krank, so war der Kapitän für die Behandlung zuständig. Medizinische Grundkenntnisse erwarb er auf der Steuermanns- bzw. Navigationsschule. Hier wurden ihm auch die Grundkenntnisse zur Behandlung der an Bord geläufigen Krankheiten beigebracht. https://www.custodia4cover.it/products/coque-custodia-cover-fundas-hoesjes-j3-j5-j6-s20-s10-s9-s8-s7-s6-s5-plus-edge-d21690-disney-the-aristocats-marie-2-samsung-galaxy-s8-plus-case Er wusste, dass die vom hohen Salzgehalt der Nahrung an Bord herrührenden eiternden Furunkel, sogenannte „Schweinsbeulen“, aufschneiden musste, um den Eiter zu entfernen, er lernte, wie man Brüche schient, war Geburtshelfer, Operateur musste notfalls auch amputieren.
Für Operationen besaß der Kapitän Instrumente wie Skalpell, Klammern und eine Säge für Amputationen. https://www.cifnet.it/products/cover-huawei-pretty-little-liars-1custodia4huawei3841 Kranke, die an Bord nicht geheilt werden konnten, wurden auf Kosten der Reeder im Hafenkrankenhaus versorgt. https://www.cifnet.it/products/cover-iphone-6s-plus-7s-8-x-12custodia4iphone444 Den Rücktransport in die Heimat bezahlte auch der Reeder. https://www.custodia4cover.it/products/custodia-rigida-samsung-s8-1custodiasamsung10746 Für selbstverschuldete Krankheiten kam er nicht auf.
Mit dem Aufkommen großer Auswanderersegler forderten Interessenvertreter der Emigranten vergeblich den Einsatz von Ärzten auf diesen Schiffen. 1856 argumentierte der Navigationslehrer Arthur Breusing im Sinne der Reeder. Er befürchtete, daß nur der „Abschaum“ des Berufsstandes der Ärzte zu strapaziösen Überseereisen bereit sei und betonte, dass die Offiziere für die Versorgung von Kranken gut ausgebildet seien.
Seit 1888 waren alle Handelsschiffe verpflichtet, eine „Anleitung zur Gesundheitspflege“, herausgegeben vom Reichsgesundheitsministerium, an Bord zu haben. https://www.cifnet.it/products/cover-samsung-s9-silicone-rosa-8custodia4cover4027 Arztpräsenz auf Schiffen wurde erst 1899 gesetzlich geregelt.
Literaturhinweis: Ursula Feldkamp (Hrsg.): Rund Kap Hoorn. Mit Frachtsegelschiffen zur Westküste Amerikas. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung.